Fall 1

Der Kunde der Otto Sauseng GmbH fertigt Geräte für globale M2M-GSM Datenübertragung mit weltweit gleichen Servicetarifen für ATEX-zertifizierte, portable Messgeräte. Solche Geräte dienen im explosionsgefährdeten Bereich (ATEX-Zone 1) zur Erfassung und Übertragung von Gaskonzentrationen in der Umgebungsluft oder Signalen an Normschnittstellen. Aufgabe der Otto Sauseng GmbH war es, für diese Geräte eine Akku-Stromversorgung zu konzipieren, welche den erhöhten Sicherheitsstandards für ATEX-Applikationen standhält.

Lösung:

Knackpunkt:
Aufgrund einer fix vorgegebenen Mindestlaufzeit des portablen Gerätes (eine Akkuladung muss sechs Monate halten) muss die Akku-Stromversorgung möglichst kompakt sein und sowohl eine hohe Energiedichte als auch erhöhte Standards betreffend Eigensicherheit aufweisen. Der operative Bereich der Geräte liegt in einem Temperaturfenster von minus 10°C bis plus 50°C.

Detaillierte Tasks der Otto Sauseng GmbH zur Lösung der Aufgabenstellung:

• Technische Auslegung der Akkupacks betreffend Redundanz, Eigensicherheit und im Kurzschlussfall auf eine ATEX-Zulassung.
• Technische Kommunikation und Support mit einer autorisierten Prüfstelle.
• Konzeption eines Ladegerätes für das Laden außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs, das mit allen Parametern exakt auf das Akkupack angepasst ist. Dieser Lader soll technisch in allen relevanten Punkten dem aufwendigen Akkupack entsprechen. Die Ladezeit selbst war kein vorrangiges Kriterium, wohl aber die korrekte Ladung mit sehr präziser Spannungsregelung und exakt definierter Ladeabschaltung über fallenden Ladestrom.
• Auswahl geeigneter Zellen, die den erhöhten Sicherheitsstandards für ATEX-Applikationen standhalten.
• Verwendung von Akkus, die eine sehr niedrige Selbstentladerate aufweisen, um die Laufzeit des Gerätes von jeweils mindestens sechs Monaten zu gewährleisten.
• Vereinbarung von erhöhter Informations- und Offenlegungspflicht technisch relevanter Details mit der autorisierten Prüfstelle.

• Realisierung des Akkupacks mit Li-Ion Zellen des europäischen Herstellers SAFT.
• Realisierung des Ladegerätes mit einem programmierbaren Steckerladgerät aus dem Hause EGSTON (designed und made in EU).
• Keine Probleme: Der Kunde hat mittlerweile über 1.400 Akkupacks bezogen, die global ihren Dienst auf das Verlässlichste versehen. In Kürze (Stand Jänner 2013) wird das 750-ste Ladegerät zur Auslieferung gebracht.